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Einsturzgefährdete “Lachende Kirche” in München vorerst gerettet

 Die von Einsturzgefahr bedrohte Kirche Sankt Nikolaus in München ist vorerst gesichert. Dank privater Spenden konnte eine Notsanierung des als “lachende Kirche” bekannten Gotteshauses in Angriff genommen werden. Bis Ende Oktober waren dafür mehr als 155.000 Euro eingegangen. Am Dienstag überbrachte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz einen weiteren Scheck über 25.000 Euro.

Sankt Nikolaus im ländlich geprägten Ortsteil Englschalking ist bekannt für sein “lachendes Gesicht”. Für diesen Eindruck sorgen zwei parallel unter dem Dach des kleinen Turms angeordnete Langfenster mit einer Sonnenuhr darunter. Das um 1300 erbaute kleine Gotteshaus ist eine der ältesten Kirchen in der bayerischen Landeshauptstadt.

Pilze und Holzwürmer haben dem Dachstuhl zugesetzt. Um die Notfallsanierung aus eigener Kraft stemmen zu können, startete die Pfarrgemeinde unter dem Titel “Spende jetzt und erhalte ein Lächeln” eine Kampagne. Vom Erzbistum gab es kein Geld. Seit Frühjahr ist das Kirchlein geschlossen.

Für die Neueindeckung des Daches mit traditionellen Ziegeln, genannt “Mönch” und “Nonne”, sei die Gemeinde auf weitere Unterstützer angewiesen, sagte Kirchenverwaltungsmitglied Gabriele Huber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Zur Höhe der benötigten Summe machte sie keine Angaben.

Huber sagte, für das “kleine Juwel” seien Spenden nicht nur aus der Pfarrgemeinde, sondern der ganzen Stadt eingegangen. Sankt Nikolaus fasse etwa 40 Personen. Die Kirche werde weiter genutzt, für Trauungen, Beerdigungen und andere Feiern.