Durch den russischen Angriffskrieg sind in der Ukraine bisher mehr als ein Dutzend Geistliche der ukrainisch-orthodoxen Kirche (UOK) ums Leben gekommen. Wie die früher zum Moskauer Patriarchat gehörende Kirche am Dienstagabend in Kiew mitteilte, wurden 14 ihrer Kleriker seit Beginn der “umfassenden russischen Aggression” im Februar 2022 getötet und 20 verletzt. Weitere 5 Geistliche gelten demnach als vermisst.
117 Kirchen und Gebetsräume der UOK wurden laut den Angaben zerstört, 329 beschädigt. Auch 11 Klöster und Klausen von Einsiedlern seien durch Kampfhandlungen zerstört worden. Zugleich beklagte die Kirche die strafrechtliche Verfolgung von vier ihrer Metropoliten durch die ukrainische Justiz. Die in den vier Fällen von Ermittlungsbehörden den Gerichten vorgelegten Indizien seien “fragwürdig”, erklärte das oberste Leitungsgremium der Kirche, der Heilige Synod. Die Staatsanwaltschaft wirft den Bischöfen unter anderem Zusammenarbeit mit dem Kriegsgegner Russland vor.