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Einladen

Die Statistik macht alles andere als froh: Die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt weiterhin. Wenn es auch demographische Erklärungen für diese Entwicklung gibt, offenbaren die Zahlen doch einmal mehr: Die innere Bindung der Menschen an den christlichen Glauben und/oder an die Institution Kirche lässt nach. Taufe, Konfirmation – und dann? Nur wenige bleiben danach ihrer Gemeinde verbunden. Nicht selten folgt schon bald der Austritt – der in der Konsequenz meist auch eine Entscheidung für Kinder und Kindeskinder bedeutet. Ist der Bruch erst vollzogen, fällt die Rückkehr schwer.

Eine „einladende Kirche, die alle Milieus anspricht“, wünscht sich der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm. Einladend ist eine Kirche aber nur dann, wenn die Menschen dort spüren, dass man sie versteht und ernst nimmt mit ihren Sorgen und Nöten. Und wenn sie eine Sprache und Ausdrucksformen findet, die verstanden werden.
Zugegeben: Das ist leichter gesagt als getan. Aber es ist der einzige Weg, die Menschen zu halten.