Auf Berliner Friedhöfen sind im vergangenen Jahr 13 Einbrüche registriert worden. Die dabei entstandenen Schäden an Friedhofsgebäuden reichten von kaputten Fenstern und verbogenen Türen bis zu verwüsteten Möbeln und einer eingeschlagenen Dachkuppel, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus hervorgeht. Im Jahr 2023 waren es zwei Einbrüche weniger. Als Motive wurden etwa finanzielle Motive oder die Suche nach Geräten und Maschinen vermutet.
Weiter hieß es, dass bei mindestens 16 Friedhofskapellen teils erhebliche Baumängel bestehen. Bei der Räumung von abgelaufenen Grabstellen räumten mehrere Bezirke ein, dass es Rückstände aufgrund von fehlendem Personal gebe.
Im vergangenen Jahr wurden demnach berlinweit 31.527 Personen beigesetzt, ein Rückgang um knapp 1.200 Beerdigungen im Vergleich zu 2023. In Berlin starben im vergangenen Jahr 9,67 Menschen je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner, deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt (12,06).
Auch die Zahl der Sozialbestattungen sei von 1.229 Bestattungen im Jahr 2023 auf 1.165 im Jahr 2024 leicht zurückgegangen. Sozialbestattungen führen die Bezirke etwa durch, wenn keine Angehörigen ermittelt werden. In den Jahren 2020 bis 2024 hätten die Bezirke für eine Sozialbestattung im Durchschnitt zwischen 978 Euro und 1.855 Euro ausgegeben.
In Berlin gibt es den Angaben zufolge insgesamt 222 Friedhöfe, von denen 85 dem Land gehören. Sieben landeseigene und sieben evangelische Friedhöfe besitzen demnach speziell ausgewiesene Grabfelder für muslimische Bestattungen.