Aufgrund eines massiven Einbruchs bei den zu erwartenden Kirchensteuern hat die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg einen Nachtragshaushalt mit einem Volumen von rund drei Millionen Euro in erster Lesung beschlossen. Der für die Finanzen zuständige Oberkirchenrat Sebastian Groß erläuterte am Mittwoch vor der in Rastede bei Oldenburg tagenden Synode, dass im laufenden Jahr mit rund fünf Millionen Euro weniger Kirchensteuern zu rechnen sei, als noch im November geplant. Die Kirchensteuern machen rund drei Viertel der kirchlichen Einnahmen aus.
Dem gegenüber stünden die Tarifabschlüsse für die Mitarbeitenden, die niedriger ausgefallen seien als angenommen, sagte Groß. Darum genüge es, rund drei Millionen Euro zusätzlich den Rücklagen der Kirche zu entnehmen, um den Haushalt auszugleichen. Mit dem Nachtragshaushalt plane die oldenburgische Kirche nun mit Einnahmen von insgesamt 102,6 Millionen Euro und Ausgaben in Höhe von 108,6 Millionen Euro.