Die erste Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) hat ihr 70-jähriges Bestehen gefeiert. Nur drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die GCJZ in München am 9. Juli 1948 gegründet – eigentlich ein Wunder. Dass sich Juden und Christen so kurze Zeit nach allen Gräueltaten und Grausamkeiten der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten zusammenschließen und einander vertrauen, ist alles andere als selbstverständlich. Doch trotz aller Skepsis und Erfahrungen waren sich die Beteiligten einig: Begegnung, Austausch und Gespräche sind das beste Mittel gegen Antisemitismus und Vorurteile. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Inzwischen gibt es über 80 Gesellschaften in ganz Deutschland. Sie organisieren Treffen, Vorträge, Konzerte oder Seminare.
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