BIELEFELD – Alfred Keßler, früherer Dozent am Pädagogischen Institut der westfälischen Landeskirche in Villigst/Schwerte, ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Das teilte die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) mit. Bis zu seinem Ruhestand war der Landeskirchenrat als Schul- und Bildungsdezernent in der EKvW zuständig.
Der gebürtige Iserlohner Keßler studierte in Münster evangelische Theologie. Nach dem Vikariat in Altena und dem Schulvikariat in Iserlohn war er Pfarrer in Heeren-Werve und Dortmund. Ab 1972 war Keßler als Studienleiter am Pädagogischen Institut in Villigst für die religionspädagogische Arbeit an Grundschulen zuständig und wurde im August 1980 von der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen in das Amt eines Landeskirchenrates berufen, das er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1995 ausübte.
Alfred Keßler habe als zuständiger Landeskirchenrat die Arbeit des Pädagogischen Instituts „bescheiden und umsichtig“ begleitet, hieß es in einem Nachruf der Landeskirche. Dabei unterstützte er empirische Untersuchungen zum Kirchlichen Unterricht (KU) und erstellte einen Lehrplan für einen Konfirmandenunterricht, „der die jungen Menschen als eigenständige Persönlichkeiten im religiösen Lernen und Glauben ernst“ nehme, hieß es. UK
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