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Ehemaliger EU-Kommissionspräsident ruft zu Geschlossenheit auf

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA ruft Jean-Claude Juncker die Europäer zu Geschlossenheit auf. “Wichtig ist jetzt, dass wir den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern uns darum bemühen, dem künftigen Präsidenten als geschlossene Formation und nicht als ein in Unordnung geratener Hühnerhaufen zu begegnen”, sagte der ehemalige Präsident der EU-Kommission am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Brüssel.

“Die Amerikaner haben nicht den Präsidenten gewählt, der in den Augen der Europäer besondere Zustimmung genossen hat”, fügte Juncker hinzu. “Aber man kann nicht weltweit für Achtung von demokratischen Entscheidungsfindungen eintreten und gleichzeitig die demokratische, souveräne Wahl der Amerikaner mit übermäßiger Kritik versehen.”

Nun komme es darauf an, der Trump-Administration gegenüber ein kohärentes Benehmen an den Tag zu legen und dem künftigen Präsidenten mit dem notwendigen Respekt zu begegnen, “weil er eben gewählt ist”, so Juncker.