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Dresdener Caritasverband fordert mehr Finanzbildung an Schulen

So viele junge Schuldner wie nie: In Anbetracht jüngster Studienergebnisse möchte die Caritas vor allem junge Menschen über Risiken von Finanzierungsmodellen aufklären.

Der Caritasverband für Dresden fordert mehr Platz für Finanzbildung an Schulen. Es gehe darum, junge Menschen für Risiken zu sensibilisieren und im Umgang mit Geld zu stärken, teilte der Verband am Freitag in Dresden mit. “Finanzielle Bildung ist der Schlüssel zu Eigenverantwortung, gesellschaftlicher Teilhabe und einem selbstbestimmten Leben”, sagte die Caritas-Schuldnerberaterin Kerstin Knöppel.

Die Caritas kooperiere dazu bereits mit Schulen in Dresden. Es sei wichtig, nicht erst zu helfen, wenn die Mahnungen auf dem Tisch liegen, so Knöppel. Gefahren für Verschuldung lägen in leicht zugänglichen Finanzierungsmodellen oder Ratenzahlungen per App. Hier gelte es aufzuklären und mit konkreten Informationen zu unterstützen. Laut der aktuellen Jugendtrendstudie ist jeder fünfte Deutsche zwischen 14 und 29 Jahren verschuldet.

Vom 2. bis 6. Juni findet die bundesweite Aktionswoche “Beste Investition – Finanzbildung: Wenn aus Minus Plus wird” statt. Initiiert wurde sie von der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände, einem Zusammenschluss von Wohlfahrts- und Verbraucherverbänden.