Drei von insgesamt zehn Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisen gehen nach Baden-Württemberg. Darunter ist der Krebsforscher Robert Zeiser von der Universität Freiburg, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft am Mittwoch mitteilte. Zeiser habe wegweisende Arbeiten zur Behandlung von Blutkrebs geleistet.
Die Chemikerin Bettina Valeska Lotsch vom Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart erhält die Auszeichnung ebenfalls. Sie forsche an innovativen Materialien, die für nachhaltige Energiequellen nutzbar seien. Sie habe ein „vollkommen neues Lichtspeicherkonzept“ entwickelt, das die Energieumwandlung und -speicherung von Sonnenenergie in einem Material erlaube.
Dritter Preisträger aus dem Südwesten ist der Physiker Wolfram Pernice von der Universität Heidelberg. Er habe Pionierarbeit darin geleistet, in neuronalen Netzwerken statt Elektronen Licht zu verwenden. Die Preise sind mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotiert.
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft gilt als die wichtigste Auszeichnung in der deutschen Wissenschaft. In diesem Jahr bekommen ihn zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Preisgeld von 2,5 Millionen Euro können die Ausgezeichneten bis zu sieben Jahre lang für ihre wissenschaftlichen Arbeiten verwenden. Der Leibniz-Preis wird seit 1986 verliehen. (2789/11.12.2024)