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Domfestspiele Halberstadt im Zeichen des Kriegsendes vor 80 Jahren

Die Domfestspiele in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) vom 6. bis 9. Juni 2025 befassen sich mit der Bombardierung der Stadt am Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren. Wie die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Eigentümerin des Domes am Donnerstag mitteilte, stehen die Festspiele unter dem Motto „Stunde 0 – nach dem Sturm“. Themen seien der Neuanfang und die Suche nach Frieden. Am Montag startet den Angaben zufolge der Vorverkauf der Tickets.

Bereits am 8. Mai, dem Tag des Kriegsendes, werde die titelgebende Sonderausstellung mit Arbeiten von Daniel Priese (geboren 1962) im Domschatz eröffnet. Steinskulpturen des Halberstädter Künstlers stehen laut Kulturstiftung dort im Dialog mit Zeitzeugnissen.

Eröffnet werde das Festspiel-Wochenende am 6. Juni durch das Ensemble Tanz Harz und den Opernchor des Harztheaters. Der Tanzabend soll den Angaben zufolge die Stücke dreier Choreografen zusammenführen. Am 7. Juni wollen die Sängerinnen und Sänger der Kantorei das Requiem von Johannes Brahms (1833-1897) aufführen. Das Oratorium thematisiere die existenzielle Bedrohung des Menschen und beschwöre mit „Lux aeterna“ (auf deutsch: „Ewiges Licht“) auch das Licht des Lebens.

Am Pfingstsonntag (8. Juni) spielen, tanzen und musizieren Künstler des Harztheaters inmitten mittelalterlicher Kunstschätze in den Museumsräumen. Dazu ist am Pfingstsonntag auch ein Konzert im Dom geplant. Am Pfingstmontag werde der Rundfunk-Jugendchor Wernigerode die Festspiele ausklingen lassen, hieß es. Halberstadt erlebte am 8. April 1945 den schwersten Angriff des Krieges.