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Dirigent Vladimir Jurowski bleibt bis 2029 an Bayerischer Staatsoper

Mit “Rheingold” gehen an diesem Donnerstag die Opernfestspiele in München zu Ende. Am Pult steht Vladimir Jurowski. Er hat seinen Vertrag als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper nun bis 2029 verlängert.

Gute Nachrichten für Freunde der klassischen Musik in München: Der Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, Vladimir Jurowski, hat seinen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2028/2029 verlängert. Das gab Kunstminister Markus Blume (CSU) am Donnerstag in München bekannt. Er freue sich, dass diese klangvolle Zusammenarbeit fortgesetzt werde. Das sei die schönste Zugabe dieser Spielzeit. Der Dirigent leitet seit 2021 das renommierte Bayerische Staatsorchester.

Jurowskis hervorragende Arbeit am Pult des Traditionsorchesters sei ein Garant für den musikalischen Erfolg und die Strahlkraft der Bayerischen Staatsoper, sagte Blume. 2024 war der Vertrag des Dirigenten auf eigenen Wunsch zunächst bis 2028 verlängert worden – mit der Möglichkeit einer weiteren Fortsetzung.

Das Bayerische Staatsorchester feierte 2023 sein 500-jähriges Bestehen und gehört somit zu den ältesten Ensembles der Welt. 2024 wurde der Klangkörper zum zehnten Mal in Folge und zum zwölften Mal insgesamt in der Kritikerumfrage der Zeitschrift “Opernwelt” zum “Orchester des Jahres” gewählt. 2022 erhielt es bei den Gramophone Awards in London für die Einspielungen auf dem Label Bayerische Staatsoper Recordings als Opern- und Symphonieorchester vier renommierte Auszeichnungen – ein in der Geschichte der Gramophone Awards beispielloser Erfolg.

Der in Moskau geborene Vladimir Jurowski (53) begann seine musikalische Ausbildung am dortigen Konservatorium und setzte sie an den Musikhochschulen von Berlin und Dresden fort. Seinen internationalen Einstand als Operndirigent gab er 1995 beim Wexford Festival mit Nikolai Rimski-Korsakows “Mainacht”. An der Bayerischen Staatsoper debütierte Jurowski in der Saison 2015/16 in einem Akademiekonzert unter anderem mit Sergej Prokofjews Symphonie Nr. 3.

Seit 2021 ist Jurowski Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Er leitete neben Akademiekonzerten bisher die Produktionen von “Die Nase”, “Die Teufel von Loudun”, “Così fan tutte”, “Krieg und Frieden”, “Hamlet”, “Die Fledermaus”, “Die Passagierin”, “Das Rheingold” und “Don Giovanni”. In der kommenden Spielzeit stehen die Neuproduktionen “Die Nacht vor Weihnachten”, “Of One Blood” sowie “Die Walküre” an. 2027 will er mit Regisseur Tobias Kratzer den neuen Münchner “Ring des Nibelungen” vollenden.