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Diözesanrat: Kirchengemeinden sollen Israel-Fahnen zeigen

Die Katholiken und Katholikinnen im Erzbistum Freiburg haben zu Solidarität mit jüdischen Mitbürgern aufgerufen. “Es liegt an uns und unserer klaren Haltung, dem Antisemitismus mutig entgegenzutreten und die jüdischen Geschwister nicht allein zu lassen. Zuschauen und Gleichgültigkeit können keine Option sein”, erklärte der Freiburger Diözesanrat am Wochenende. Kirchengemeinden sollten als Zeichen der Solidarität beispielsweise israelische Flaggen hissen. Zugleich sprach der Diözesanrat auch den palästinensischen Opfern Mitgefühl aus. “Unsere Solidarität gilt allen leidenden Menschen in Israel und im Gazastreifen.”

Bei seiner Herbstsitzung zog das Gremium auch eine Zwischenbilanz zum Stand der geplanten Strukturveränderungen in den Kirchengemeinden. Vor dem Hintergrund von sinkenden Katholikenzahlen und Priestermangel sollen bis 2030 die bisherigen Kirchengemeinden zu größeren Einheiten zusammenwachsen. Verschiedene neue Teams sollen gemeinsam mit den Pfarrern das kirchliche Leben vor Ort gestalten und Impulse setzen.

Die Diözesanrats-Vorsitzende Martina Kastner sagte, es gebe vor Ort viel “Lust auf die notwendige Innovation”. Zugleich wollten viele Ehrenamtliche das bisher Bekannte bewahren. In diesem Spannungsfeld zu vermitteln, sei nicht leicht.