Artikel teilen:

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten ist für die Erinnerung an Terror, Krieg und Gewaltherrschaft im Land Brandenburg zuständig. Die 1993 gegründete und jeweils zur Hälfte von Bund und Land getragene Stiftung sorgt unter anderem für den Erhalt der baulichen Reste ehemaliger Konzentrationslager der Nationalsozialisten, des sowjetischen NKWD-Lagers und der politischen Strafjustiz in der DDR. Zudem sorgt sie mit Ausstellungen und Bildungsprogrammen für die Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Unter ihrem Dach befinden sich sieben Gedenkstätten. Die bekanntesten sind das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg nördlich von Berlin, die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel. Aufgabe der Stiftung ist auch, für ein würdiges Angedenken für Opfer und Hinterbliebene zu sorgen.

Im vergangenen Jahr wurden in der Gedenkstätte Sachsenhausen rund 500.000 und in Ravensbrück rund 80.000 Besucher gezählt. 2022 waren es in Sachsenhausen rund 355.000 und in Ravensbrück rund 60.000 Personen. Das Vor-Corona-Niveau von 2019 lag bei mehr als 700.000 Besuchern allein in der Gedenkstätte Sachsenhausen. Das Land Brandenburg fördert die Arbeit der Stiftung in diesem Jahr mit rund 4,34 Millionen Euro, knapp 4,49 Millionen Euro kommen vom Bund.