Die Diakonischen Werke in Rheinland-Pfalz haben vor einer drohenden Unterversorgung von Menschen mit Unterstützungsbedarf aufgrund zu weniger Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger gewarnt. Diese Berufsgruppe falle derzeit durch alle politischen Raster und erfahre kaum Unterstützung und Stärkung, teilte die pfälzische Diakonie am Mittwoch in Speyer mit. Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger seien für die Assistenz und Pflege von Menschen mit Behinderung zuständig und müssten in ihrer Bedeutung für die Gesellschaft anerkannt und wahrgenommen werden.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den Fachschulen für Heilerziehungspflege sinkt nach Angaben der Diakonie dramatisch. Deshalb werbe die Bundesarbeitsgemeinschaft der Ausbildungsstätten für Heilerziehungspflege in Deutschland am Donnerstag bei einem deutschlandweiten Aktionstag für dieses Berufsfeld. Rund eine Million Menschen mit Behinderung seien auf Hilfe von Heilerziehungspflegekräften und anderen Fachkräften angewiesen.