Die Diakonie Schleswig-Holstein fordert die Landesregierung dazu auf, sich auf Bundesebene für eine Aufstockung der geplanten Kindergrundsicherung einzusetzen. Die vorgesehenen 2,4 Milliarden Euro könnten die Teilhabe von Armut betroffenen Kindern nicht sicherstellen, wie die Diakonie am Dienstag anlässlich des Weltkindertags am 20. September mitteilte. In Schleswig-Holstein sei jedes fünfte Kind von Armut bedroht oder betroffen und jedes sechste Kind auf Transferleistungen angewiesen.
„Aus unserer Sicht sind jährlich 20 Milliarden Euro für die Kindergrundsicherung nötig, um Kinderarmut und deren Folgen nachhaltig bekämpfen zu können“, sagte Landespastor und Diakonie-Chef Heiko Naß. Alle Kinder sollten gute Chancen auf Bildung sowie Teilhabe an Sport, Kultur und anderen Freizeitangeboten haben.