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Diakonie RWL übergibt Wichern-Adventskranz an NRW-Landtag

Die Vorstände des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL), Kirsten Schwenke und Christian Heine-Göttelmann, haben am Freitag in Düsseldorf den Wichern-Adventskranz an den NRW-Landtag übergeben. Landtagspräsident André Kuper (CDU) nahm den Kranz stellvertretend für alle Abgeordneten und Mitarbeiter entgegen, wie die Diakonie RWL mitteilte. Bereits am Montag hatte das Diakonische Werk einen Wichern-Adventskranz an die Staatskanzlei des Landes NRW überreicht.

„Mit diesen besonderen Adventskränzen möchten wir die dunkle Jahreszeit in den demokratischen Institutionen Nordrhein-Westfalens etwas erhellen“, sagte Heine-Göttelmann beim Termin im Landtag. Co-Vorständin Schwenke verwies darauf, dass die Adventskränze in einer Werkstatt für Qualifizierung und Beschäftigung des Diakoniewerks Duisburg in Handarbeit gefertigt wurden. „Mit dem Projekt werden Menschen erreicht, die auf dem regulären Arbeitsmarkt kaum Chancen haben.“

Der Wichern-Adventskranz geht auf den Gründer der Diakonie zurück – Johann Hinrich Wichern (1808-1881). Er erfand den Adventskranz im Jahr 1839. Im Andachtsraum des „Rauhen Hauses“ in Hamburg, einem Heim für elternlose Kinder und Jugendliche, stellte er am ersten Advent ein mit Kerzen geschmücktes Wagenrad auf. Jeden Tag wurde eine neue Kerze entzündet, um den Kindern das Warten auf Weihnachten zu verkürzen.

Die Wichern-Adventskränze der Diakonie RWL haben einen Durchmesser von etwa 1,50 Meter und sind 2,10 Meter hoch. Die modernen Holzkonstruktionen, die an Wicherns Wagenrad erinnern, stehen auf einem Metallsockel und werden von einem geflochtenen Echtnadelkranz umrankt.