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Diakonie-Journalistenpreise für drei SWR-Beiträge

Der SWR-Beitrag „Renditejäger in der Altenpflege. Wie Investoren Senioren aus ihrem Heim vertreiben“ von Michaela Krause und Barbara Hirl erhält in der Kategorie Video in diesem Jahr den Diakonie-Journalistenpreis Baden-Württemberg. Der Film zeigt laut Jury das Leid älterer Menschen, die am Lebensende aus ihrer gewohnten Bleibe aus- und umziehen müssen, teilten die Diakonischen Werke Württemberg und Baden am Dienstag mit.

Auch in der Kategorie Audio siegte ein SWR-Beitrag. Petra Mallwitz berichtet in „Annas Appell – Was Alkohol in der Schwangerschaft anrichtet“ von einer 27-jährigen Frau mit fetalem Alkoholsyndrom. Die Jury lobte vor allem die konsequent umgesetzte Betroffenenperspektive der Protagonistin.

Den Preis in der Kategorie Text erhält Viola Volland von der „Stuttgarter Zeitung“ für den Artikel „Angst vor dem eigenen Sohn“. Er zeichnet das Familienleben mit einem Jungen nach, dessen Adoptiveltern nicht wussten, dass er ein während der Schwangerschaft alkoholgeschädigtes Kind ist. „Der Beitrag geht unter die Haut und es beeindruckt, wie vertrauensvoll die Adoptiveltern über ihre Gefühle und Erlebnisse sprechen“, so die Jury.

Bei den Kurzbeiträgen bekommt Theresia Blömer die Auszeichnung für die SWR4-Radio-Reportage „Heilig hilft – Suppenküche in Bad Waldsee“. In der Kategorie Video entschied sich die Jury hier für den Film „Realer Irrsinn: Keine Vermietung für Geflüchtete in Stuttgart“ von Daniel Sprenger (NDR).

Die Jury wählte aus knapp 100 Einsendungen aus. Die Auszeichnungen sollen am 24. Juli in Stuttgart überreicht werden. Dabei werden Preisgelder von insgesamt 9.500 Euro vergeben. (0672/26.03.2024)