Deutschlandradio will zum 1. Januar dritter Gesellschafter der Innovations- und Digitalagentur (ida) GmbH werden. Die geplante Zusammenarbeit mit MDR und ZDF Digital stehe unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das zuständige Kartellamt, teilte der MDR am Dienstag in Leipzig mit. Ein entsprechender Vertrag war am Montag in Leipzig unterzeichnet worden.
Die 2020 gegründete Digitalagentur entwickelt nach MDR-Angaben digitale Produkte und Dienstleistungen für öffentlich-rechtliche und private Medienunternehmen. Der Geschäftsführer der ida, Martin Hoffmann, erklärte: „Mit Deutschlandradio gewinnen wir einen weiteren starken Partner, den wir schon länger als Kunden begleiten und dem wir mit unserer Expertise künftig noch umfassender zur Seite stehen können.“
Die neue Partnerschaft sei ein Ausdruck der verstärkten Kooperationsanstrengungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, hieß es. Dies war von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) und der Medienpolitik gefordert worden.
MDR-Intendant Ralf Ludwig hob die Zusammenarbeit als „ein starkes, positives Signal für den Medienstandort Mitteldeutschland“ hervor. Sie verdeutliche ein gemeinsames Engagement für Innovation und digitale Transformation in der Medienbranche.
Die ida bietet nach eigenen Angaben digitale technische Services, den Betrieb technischer Plattformen, Beratungsleistungen im Kontext digitaler Entwicklungen, Innovations-Management sowie Community- und Distributions-Management für ihre Gesellschafter, weitere Rundfunkanstalten und private Medienhäuser an.