Der Hörfunkrat von Deutschlandradio hat den Wirtschaftsplan 2024 für den Sender mit einem geplanten Defizit von 12,5 Millionen Euro gebilligt. Geplanten Erträgen in Höhe von 275,7 Millionen Euro stünden Aufwendungen von 288,2 Millionen Euro gegenüber, teilte Deutschlandradio am Montag in Köln und Berlin mit. Die Differenz könne „planmäßig aus eigenen Mitteln gedeckt werden“.
Der Vorsitzende des Wirtschafts- und Finanzausschusses des Hörfunkrats, Knut Deutscher, erklärte: „Deutschlandradio hat in einer schwierigen Zeit mit hoher Inflation gut gehaushaltet.“ Er sprach von einer soliden und nachhaltigen Planung für das kommende Jahr. Bei der Planung von Instandhaltungen und Investitionen erweise sich die angespannte Marktsituation weiterhin als schwierig. Es bleibe eine Herausforderung, geeignete Firmen und Dienstleister für notwendige Maßnahmen zu gewinnen.
Der Hörfunkrat hatte am vergangenen Donnerstag auf seiner letzten Sitzung in dieser Amtsperiode den Wirtschaftsplan einstimmig genehmigt. Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue kündigte auf der Sitzung an, dass es zum 30-jährigen Jubiläum von Deutschlandradio im kommenden Jahr statt eines zentralen Festakts zahlreiche Veranstaltungen und Programmaktivitäten in den Ländern geben werde.
Programmdirektorin Jona Teichmann versprach dem Hörfunkrat, die Barrierefreiheit des Programmangebots auszubauen. Bereits seit mehr als zehn Jahren bietet der Deutschlandfunk demnach mit „nachrichtenleicht“ ein bundesweites Informationsangebot in „Einfacher Sprache“ an.