Deutschland gehört bei Schulabbrechern zu den Schlusslichtern

 Die Quote der Schulabbrecher in der EU ist weiter gesunken und lag zuletzt bei 9,5 Prozent. Damit haben 16 von 27 Mitgliedstaaten schon das Ziel erreicht, den Wert bis 2030 unter die Marke von 9 Prozent zu bringen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat in Luxemburg am Donnerstag mit. Deutschland belegt den drittschlechtesten Platz mit 12,6 Prozent. Höhere Abbrecherquoten weisen nur Spanien mit 13,7 und Rumänien mit 16,6 Prozent auf.

Mit Ausnahme Rumäniens verließen Jungen durchweg häufiger als Mädchen vorzeitig die Schule: Im EU-Schnitt waren es 11,3 Prozent Jungen und 7,7 Prozent Mädchen. Deutschland betrug die Abbrecherquote zuletzt 15,2 Prozent bei Schülern und 10,4 Prozent bei Schülerinnen. Mit den niedrigsten Werten kann Kroatien aufwarten: Dort fielen laut den Angaben nur 1,2 Prozent der Mädchen und 2,4 Prozent der Jungen (insgesamt 2,0 Prozent) aus dem Curriculum.