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Deutscher Pavillon der Expo 2000 wird Ausstellungsort für Kunst

Einst strömten auf dem Expo-2000-Gelände in Hannover zehntausende Menschen in den Deutschen Pavillon. Dann wurde es ruhig. Doch das soll sich wieder ändern.

Teil der Fassade des ehemaligen deutschen Pavillons auf dem Expo-Gelände in Hannover
Teil der Fassade des ehemaligen deutschen Pavillons auf dem Expo-Gelände in HannoverImago / Funke Foto Services

Der frühere Deutsche Pavillon der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover wird in Zukunft voraussichtlich für Kunstausstellungen genutzt werden. Die Stadt Hannover bereite als Eigentümerin des Gebäudes derzeit den Verkauf an eine Kulturstiftung vor, teilte die Stadt mit. Die 2014 gegründete Bene-Stiftung mit Sitz in Hamburg verfolgt das Ziel, Wissenschaft, Kultur, Erziehung sowie Volks- und Berufsbildung im In- und Ausland zu fördern. Zudem tritt sie den Angaben zufolge für das Andenken an die Opfer von Krieg und Gewalt sowie gegen Rechtsextremismus ein.

Konzept für den Pavillon wird geprüft

„Ich freue mich, dass der Deutsche Pavillon eine vielversprechende Zukunft vor sich hat“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). Die Stiftung hatte bereits im Herbst 2021 den Zuschlag bekommen, ihr Konzept für den Pavillon mit seiner markanten Glasfassade im Detail zu überprüfen. Dabei traten Probleme bei der energetischen Nutzung sowie beim Brandschutz auf, für die nun Lösungen gefunden werden sollen.

Im Deutschen Pavillon im Zentrum des früheren Weltausstellungsgeländes hatte sich bei der Expo 2000 die Bundesrepublik Deutschland präsentiert. Das Gebäude umfasst eine Gesamtfläche von rund 17.000 Quadratmetern. Nach der Expo diente er als Veranstaltungsort. 2015 kaufte die Stadt Hannover die Immobilie, um dort Geflüchtete unterzubringen.