Deutschlands höchste Auszeichnung im Naturfilm ist am Samstag in Wieck auf der Ostseehalbinsel Darß in Mecklenburg-Vorpommern verliehen worden. Ausgezeichnet in der Kategorie „Bester Film – Wildnis Natur“ wurde „Die geheime Welt der Tiere – Zwischen Wasser und Wald“ von Axel Gebauer. In der Kategorie „Bester Film – Mensch und Natur“ siegte „Bärenalarm in Transsilvanien“ von Boas Schwarz, wie die Deutsche Naturfilmstiftung mitteilte. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) überreichte als Schirmherrin die Preise.
Gebauers Film sei „ein großartiges Werk über die Natur vor unserer Haustüre“, hieß es zur Begründung. Die tierischen Protagonisten führten Regie, lösten die Kamera aus und ließen das Publikum in ihre Welt blicken.
Schwarz’ Film, der auch den „Preis der Kinder- und Jugendjury“ erhielt, beleuchte „mit sachlichem Blick und überraschenden Szenen die ambivalenten Beziehungen von Menschen und Braunbären“, hieß es. Die Reportage gehe der Frage nach, ob eine friedliche Koexistenz überhaupt möglich ist, und leiste somit einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Debatte über Artenschutz.
Der Deutsche Naturfilmpreis wird seit 2008 im Rahmen des Darßer Naturfilmfestivals verliehen. Die Verleihung erfolgt in fünf Kategorien, deren Einzelpreise mit insgesamt 26.000 Euro dotiert sind. Gegründet wurde die Deutsche Naturfilm Stiftung von der Deutschen Wildtier Stiftung und dem Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft.