Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) will sich verstärkt für die Interessen der deutschen Hochschulen einsetzen und den Wissenschaftsstandort Deutschland stärken. „Wir leben in einer Epoche tiefgreifenden Wandels, geprägt von Verwerfungen in der internationalen Ordnung und großen globalen Herausforderungen“, sagte der DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee am Donnerstag in Bonn. Es gehe darum, die „Position Deutschlands und seiner Hochschulen im weltweiten Wissenschaftssystem zu sichern“. Zudem sei es notwendig, mit möglichst vielen internationalen Partnern wissenschaftliche Lösungen für die drängenden Herausforderungen zu finden, erklärte er.
Mit einer „Strategie 2030“ will der DAAD den Angaben zufolge den geopolitischen Veränderungen mit einer „Außenwissenschaftsrealpolitik“ begegnen. In den kommenden fünf Jahren fokussiere sich der DAAD auf vier Schwerpunkte: die Stärkung Deutschlands als Wissenschafts-, Innovations- und Wirtschaftsstandort, die Suche nach Lösungen für globale Herausforderungen, den Ausbau der Wissenschaftsdiplomatie sowie die Förderung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Um seine Ziele zu erreichen, setzt der DAAD auf die Gewinnung internationaler Studentinnen und Studenten als künftige Fachkräfte. Dazu solle die internationale Sichtbarkeit deutscher Hochschulen erhöht und ihre Vernetzung mit internationalen Partnern ausgebaut werden.