Von Heilgard Asmus
Kruzifixurteil, Beschneidungs- und Kopftuchdebatten und der Einzug der Kirchensteuer durch den Staat sind einige der Themen, die verstärkt diskutiert werden. In manchen Parteien wird die strikte Trennung des Staates von der Kirche gefordert.
Es besteht ein enges Beziehungsgeflecht zwischen Staat und Kirche durch gemeinsame Arbeitsfelder, durch theologische Einsichten aus der eigenen Kirchengeschichte des vergangenen Jahrhunderts und durch die einfache Tatsache, dass Christen- und Bürgergemeinden nicht getrennt sind, wenn es um verantwortliche Teilnahme an der Gestaltung der Gesellschaft geht. Im Neuen Testament wird das Verhältnis von Staat und Christen/Kirche an einigen Stellen geschildert. Verfolgungssituationen und Bedrängnis wurden in Gemeinden erfahren. “Obrigkeit” gab es im Imperium Romanum viel, warum man ihr untertan sein müsse, wird von Evangelisten und besonders von Paulus erklärt.
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