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Denkmalverein Hamburg erhält Max-Brauer-Preis

Der Denkmalverein Hamburg erhält den mit 20.000 Euro dotierten Max-Brauer-Preis der Alfred Toepfer Stiftung. In der „Freien und Abrissstadt Hamburg“ setze er sich „für eine Vermittlung und einen stärkeren Denkmalschutz mit vielfältigen Mitteln und gleichermaßen niedrigschwelligen wie hochkarätigen Angeboten“ ein, befand das Preiskuratorium laut Mitteilung der Stiftung von Donnerstag. Die Preisverleihung soll am 7. Oktober in der Katholischen Akademie Hamburg stattfinden.

Der Denkmalverein engagiert sich laut der Stiftung seit über 40 Jahren für Denkmalvermittlung und einen starken Denkmalschutz in Hamburg. Als bürgerschaftlich organisiertes, politisch unabhängiges Organ rege er die öffentliche Debatte an und fördere ein wachsendes Netzwerk aus Denkmal-Initiativen und Interessierten, hieß es. Wichtigstes Ziel des Vereins sei es, den Hamburgerinnen und Hamburgern neue Zugänge zur Vergangenheit zu ermöglichen. Dafür beschreite er regelmäßig neue Wege.

Teil seines Engagements sei unter anderem die Bewahrung der wenigen erhaltenen Relikte des jüdischen Tempelbaus an der Poolstraße und dessen Nutzung. Mit dem 7. Oktober als Tag der Preisverleihung werde Anteil am Gedenken an den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 genommen, hieß es.

Der Max-Brauer-Preis wird seit 1993 an Persönlichkeiten und Einrichtungen der Hansestadt verliehen, die das kulturelle, wissenschaftliche oder geistige Leben Hamburgs mit ihrem Engagement prägen. Über die Auswahl der Preisträger entscheidet ein unabhängiges Kuratorium.