Der verstorbene Geschäftsführer des “Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg”, Bernd Janowski, hat posthum den Denkmalpflegepreis des Landes Brandenburg erhalten. Kulturministerin Manja Schüle (SPD) zeichnete damit am Donnerstag in Potsdam auch die “Kommunale Betreiber- und Immobiliengesellschaft” für die Instandsetzung und Umnutzung des ehemaligen Alexander S. Puschkin Gymnasiums in Hennigsdorf zu einem Gründer- und Gewerbezentrum aus, zudem den “Verein Schloss Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum” für die Sanierung und Entwicklung des Schlosses in dem Müncheberger Ortsteil sowie den Verein für Unterwasserarchäologie Berlin-Brandenburg.
Janowski war im Mai im Alter von 66 Jahren gestorben. Er hatte 1990 mit anderen den Förderkreis Alte Kirchen gegründet, um die vom Verfall bedrohten Dorfkirchen in Brandenburg zu erhalten. Für sein Engagement erhielt er 2011 die Bundesverdienstmedaille. Bis heute veranstaltet der Förderkreis mit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz regelmäßig Spendenaktionen zur Rettung bedrohter Dorfkirchen und ihrer Ausstattungsobjekte. Den Denkmalpflegepreis nahm Janowskis Frau Dorothea entgegen.
Der Brandenburgische Denkmalpflegepreis würdigt seit 1992 herausragendes Engagement von Privatpersonen, Vereinen und Kommunen. Seither wurden damit mehr als 160 Projekte und Personen geehrt.