Artikel teilen:

Demonstration gegen Rechts in München wegen Überfüllung abgebrochen

Wie in zahlreichen anderen Städten haben Parteien, Verbände, Organisationen und Kirchen auch in München am Sonntag zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus und die AfD aufgerufen. Allerdings musste die Kundgebung gegen 15 Uhr wegen zu vieler Teilnehmer aufgelöst werden. Die Veranstalter sprachen von bis zu 250.000 Teilnehmern. Laut Durchsagen der Polizei könnten die Behörden nicht mehr für die Sicherheit der Teilnehmer sorgen. Ursprünglich hatte die Polizei mit rund 25.000 Menschen gerechnet.

Unter den Teilnehmern der Demonstration in der bayerischen Landeshauptstadt waren auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) und Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München. Auf Plakaten waren Slogans zu lesen wie „Lieber solidarisch, als solide arisch“ oder „Nazis essen heimlich Döner“.

Anlass für die bundesweiten Demonstrationen war die Enthüllung des Recherchenetzwerks Correctiv, wonach sich AfD-Politiker im November in Potsdam mit Rechtsextremen getroffen hatten, um unter anderem darüber zu beraten, wie Millionen nicht assimilierter Staatsbürger mit Migrationshintergrund dazu gebracht werden können, das Land zu verlassen. (00/0237/21.01.2024)