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Demokratie-Preis für König-Preuss

Die Linken-Politikerin Katharina König-Preuss aus Thüringen erhält den Max-Dortu-Preis 2024 der Stadt Potsdam. Die Auszeichnung für Zivilcourage und gelebte Demokratie soll am 17. Oktober in Brandenburgs Landeshauptstadt überreicht werden, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis sei der Thüringer Landtagsabgeordneten für ihren Einsatz gegen Rechtsextremismus, gegen Antisemitismus und für ihr Engagement bei der Aufklärung des rechtsextremen NSU-Terrorismus zuerkannt worden.

Der Preis werde von Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) überreicht, hieß es. Die Laudatio hält den Angaben zufolge der Rechtsextremismusforscher Matthias Quent. Die feierliche Preisverleihung soll musikalisch von Musikern der Punk-Band „Feine Sahne Fischfilet“ begleitet werden.

Katharina König-Preuss engagiere sich seit Jahren gegen Rechtsextremismus, und dies in einem schwierigen Umfeld, hieß es zur Begründung der Jury-Entscheidung. In ihrem jahrelangen Engagement für Demokratie und gegen Rassismus beweise sie trotz Androhungen körperlicher Gewalt aus der rechten Szene und sogar von Morddrohungen eine enorme Zivilcourage. Mit der Preisverleihung setzt die Stadt Potsdam ein „klares Statement für die Wahrung von Rechtsstaatlichkeit und gegen Rechtsextremismus“.

Der Preis erinnert an den Potsdamer Freiheitskämpfer Max Dortu (1826-1849), der als Beteiligter der Revolution von 1848 und 1849 in Freiburg im Breisgau hingerichtet wurde.