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Demo kritisiert finanzielle Ausstattung von Kitas in Niedersachsen

Die Gewerkschaft ver.di hat mit einer Mahnwache die aus ihrer Sicht unzureichende Finanzierung von Kindertagesstätten im Haushalt für das Jahr 2024 in Niedersachsen kritisiert. Der Landtag habe den Haushalt beraten und verabscheidet, „doch für die Kitas im Land ist auch diesmal keine finanzielle Unterstützung eingeplant worden“, sagte die ver.di-Landesleiterin Andrea Wemheuer am Donnerstag in Hannover. „Das Land muss endlich mehr Geld in die Kitas stecken. Nur so kann dem schon jetzt eklatanten Fachkräftemangel entgegengetreten werden. Nur so kann Entlastung für die schon jetzt überlasteten Kollegen und Kolleginnen geschaffen werden.“

Zahlreiche Kita-Beschäftigte, Gewerkschaftsvertreter und Eltern hatten sich den Anagben zufolge an der Demonstration vor dem Landtag beteiligt. Es war die bereits neunte Aktion dieser Art. Einige Politiker und Politikerinnen stellten sich den Fragen der Demonstrierenden, darunter Kultusministerin Julia Hamburg (Grüne), Detlev Schulz-Hendel und Sebastian Lechner, die Fraktionschefs der Grünen und der CDU.

„Wir fordern das Land Niedersachsen auf, sich für die Abschaffung der Schuldenbremse einzusetzen und damit den Weg für mehr Investitionen in Kitas und gute Bildung frei zu machen“, sagte Wemheuer. „Wenn es keine Lösungen gibt, müssen Eltern ihre Kinder wieder zu Hause versorgen und können nicht am Erwerbsleben teilnehmen.“ Einer aktuellen Studie zufolge fehlen ver.di zufolge allein in Niedersachsen 41.600 Kita-Plätze.