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Demo in Hamburg: Solidarität mit türkischer Opposition

Eine Demonstration soll am Freitag in Hamburg Solidarität mit der Opposition in der Türkei signalisieren. Zu der Veranstaltung rufe ein breites Bündnis aus Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen auf, wie der Anmelder der Demonstration, Yavuz Fersoglu, und der Sprecher der alevitischen Gemeinden in Hamburg, Cengiz Orhan, am Donnerstag mitteilten. Die Demonstration beginne um 18 Uhr am Jungfernstieg, der Aufzug führe über Gänsemarkt, Dammtorstraße, Stephansplatz und Mittelweg bis zum türkischen Generalkonsulat. Es würden mehr als 2.000 Teilnehmende erwartet.

Zum Hintergrund hieß es, in der Türkei nehme die Repression gegen Oppositionelle immer weiter zu. Beispielsweise sei vor wenigen Tagen der Oberbürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu, festgenommen und abgesetzt worden. „Die demokratischen Rechte werden in der Türkei systematisch eingeschränkt, unabhängige Medien mundtot gemacht, die Justiz politisiert und friedliche Proteste gewaltsam unterdrückt“, sagte Orhan. „Wir verurteilen aufs Schärfste die Unterdrückung und Aggression des Erdoğan-Regimes gegen die Opposition in der Türkei.“ Trotz dieser Unterdrückung gingen in der Türkei Millionen von Menschen für Demokratie Freiheit und Gerechtigkeit auf die Straße.

Fersoglu sagte: „Wir wollen auch hier in Hamburg der Demokratiebewegung eine Stimme geben und gegen die Unterdrückungspolitik des AKP-MHP Regimes protestieren. Gemeinsam fordern wir ein Ende der Repression und den Schutz demokratischer Grundrechte.“