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Demenz: Herausforderung für die Gesellschaft

UK 37/2017, Demenz (Seite 12: „Menschen mit Demenz in die Mitte der Gesellschaft“)
Es ist schon sehr wichtig, dass sich unser Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) der an Demenz erkrankten Personen besonders annehmen wird. Der Minister hat vollkommen recht, dass diese Menschen weiterhin in die Mitte unserer Gesellschaft gehören. Die Zahl der erkrankten Menschen wird sich aufgrund des demographischen Wandels Schätzungen zufolge im Laufe der Jahre weiter nach oben entwickeln.
Es bleibt die Frage zu klären, wie sich unsere Gesellschaft dieser hirnorganischen Krankheit, die durch einen fortschreitenden Untergang der Nervenzellkontakte gekennzeichnet ist, zuwenden wird.  Die an Demenz erkrankten Menschen sind in hohem Maße auf die Unterstützung und Hilfen ihrer Familien und Freunde angewiesen, um ein erträgliches Leben in unserer Gesellschaft führen zu können.
Vor einigen Jahren baute unsere Bezirksregierungsstadt Arnsberg mit ihren 75 000 Einwohnern das „Arnsberger Netzwerk Demenz“ auf. Unsere Stadt wurde als „Seniorenfreundliche Stadt“ von der Stiftung „Lebendige Stadt“ mit dem Stiftungspreis ausgezeichnet. Diese bundesweite Anerkennung ist eine Auszeichnung auch gerade der älteren Menschen, die sich in diesen Projekten mit ihrer Arbeit bürgerschaftlich engagieren.

Albert H. Hoffmann, Arnsberg-Müschede