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Debatte über Bluttest gefordert

BERLIN/DÜSSELDORF – Auf den Bundestag kommt eine Ethikdebatte über Bluttests bei Schwangeren zur Erkennung erkrankter Embryonen zu. Zehn Bundestagsabgeordnete von CDU/CSU, SPD, FDP, Linken und Grünen fordern in einem interfraktionellen Positionspapier mit dem Titel „Vorgeburtliche Bluttests – wie weit wollen wir gehen?“ eine Parlamentsdebatte über Risiken und Nutzen der Methode, wie die „Bild am Sonntag“ berichtet.
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) und seine Amtskollegin Katrin Göring-Eckardt von den Grünen unterstützen laut Zeitungsbericht die Debatte und haben zugesagt, das Positionspapier mitzuzeichnen.
Derzeit prüft der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen, ob der Bluttest auf Trisomie 21 (Down-Syndrom) in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen und als Regelleistung bezahlt wird. Seit 2012 ermöglicht der Test, per Blutuntersuchung bei der Mutter festzustellen, ob ein Kind wahrscheinlich mit Down-Syndrom zur Welt kommt. epd