Es folgt ein tierischer Witz: „Sag mal, wie schaffst du es eigentlich“, fragt der eine Pfarrer den anderen, „dass die Fledermäuse nicht mehr in deine Kirche kommen? Bei mir haben die sich fest eingenistet.“ Antwort des anderen: „Ganz einfach: Ich habe sie konfirmiert.“ Das ist natürlich ein Kalauer, und er wird den Chancen der Konfirmandenarbeit in keiner Weise gerecht. Aber diese augenzwinkernde Geschichte hilft, den Blick auf ein interessantes Thema zu richten: Tiere in der Kirche.
Da war zum Beispiel dieses Rotkehlchen – ich glaube zumindest, dass es eines war. Jedenfalls flog in einem Frühling, auf den inzwischen viele weitere gefolgt sind, ein Vogel zwischen den Dachbalken meiner geliebten Heimatkirche umher. Man hätte sich davon ja auch gestört fühlen können: Gottesdienst, Pfarrer spricht Gebet – Vogel antwortet. Gemeinde singt – Vogel hängt noch eine Strophe an. Und immer die Gefahr, dass auch noch mal etwas anderes als nur Töne aus dem Tierchen herabkommen könnten. Aber die Gemeinde freute sich daran, dass ein Mitgeschöpf seinen kleinen Platz zum Leben in dieser heiligen Halle gefunden hatte.
Daran musste ich denken, als ich neulich las, dass der Paderborner Dom ein Zuhause für ganz verschiedene Tierarten geworden ist. Im Turm brüten Falken. Gleich fünf Bienenvölker finden im Eingangsbereich eine Heimat. Und ja – auch Fledermäuse nutzen den Dom als Sommerquartier.
Jetzt unsere Frage: Gibt es auch aus Ihrer Kirche Tierisches zu berichten? Dann schreiben Sie uns doch ein paar Zeilen. Vielleicht gelingt ja sogar ein Foto dazu; muss aber nicht sein. Kontaktadressen ganz unten am Seitenende. Wir freuen uns!