Das Steigerlied und zwölf weitere Traditionen aus Brauchtum, Handwerk und darstellender Kunst finden Eingang in das Verzeichnis der Vereinten Nationen für das immaterielle Kulturerbe. Das bundesweite Verzeichnis umfasst damit jetzt insgesamt 144 Formen gelebter Kultur in Deutschland, wie die deutsche Unesco-Kommission in Bonn nach einer Entscheidung der Kultusministerkonferenz und der Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) mitteilte.
Das Steigerlied sei eine Hymne des Bergbaus und habe eine bis heute anhaltende Popularität erlangt, heißt es in der Begründung. Weitere Neueinträge auf der Unesco-Liste sind unter anderem Bau und Nutzung des Spreewaldkahns, das Englmarisuchen aus Niederbayern, die Gestaltung und Fertigung der Vorpommerschen Fischerteppiche, die Hip-Hop-Kultur in Heidelberg sowie die Kindergartenidee nach Friedrich Fröbel als kulturelle Form frühkindlicher Erziehung und Bildung.