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Dachverband katholischer Kirchenmusik beklagt Wegfall von Zuschüssen

Der Allgemeine Cäcilienverband für Deutschland (ACV) erhält ab dem Jahr 2027 keine Zuschüsse mehr aus Mitteln des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD). Der jährliche Förderbetrag von 50.000 Euro entfalle vollständig, teilte der Dachverband der katholischen Kirchenmusik mit Sitz in Regensburg mit. Der Cäcilienverband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von rund 300.000 Chorsängerinnen und Chorsängern in über 14.000 Chören in Deutschland.

Angesichts der angespannten Haushaltslage des VDD habe der ACV-Vorstand mit möglichen Kürzungen gerechnet, jedoch nicht mit einem vollständigen Wegfall. Der Zuschuss habe bislang rund 40 Prozent der Einnahmen des ACV ausgemacht. Bereits ohne diese Kürzung wäre der Verband ab 2027 in ein strukturelles Defizit geraten, sagte der Vorstand laut Mitteilung. Nun stehe fest, dass die hauptamtlichen Strukturen ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in ihrer bisherigen Form fortbestehen können.

Trotz der erheblichen Kürzungen bleibe die traditionsreiche Zeitschrift „Musica sacra“ unangetastet. Sie finanziere sich selbst und werden auch künftig in gewohnter Weise erscheinen. Der Vorstand des ACV erarbeite aktuell tragfähige Zukunftsszenarien, um auch unter veränderten Bedingungen weiterhin für die Kirchenmusik in Deutschland einzutreten. (2581/07.08.2025)