Von Bertram Schirr
„Ein Theologie-Start-up haben wir noch nicht, aber klar, wenn es um sinnvolles Handeln und Ethik und Moral geht – da ginge bestimmt einiges“, ermutigt der Siemens-Community-Manager Manuel Leucht eine Gruppe von Studierenden der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Start-up-Inkubator, einer umgebauten Industriehalle, dem großen Co-Working-Space von Siemens, diskutieren die Nachwuchstheolog*innen. Sie gehören zum Seminar „Religion und Stadt – Orte, Gemeinschaften und Praktiken“ von Professorin Ruth Conrad, das in Siemensstadt seine Abschlusssitzung abhält. Denn hier werden in den nächsten Jahren mindestens 70 Hektar Innovationscampus mit neuer Produktion, Wohnen und Forschen und der Beteiligung zahlreicher Berliner Hochschulen entstehen. Mit neuen Wohnvierteln in der Umgebung wird sich dazu die Bevölkerung hier mehr als verdoppeln.