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Christopher-Street-Day: Bremer Ressorts zeigen Flagge

Anlässlich des Christopher-Street-Days (CSD) in der Hansestadt haben in Bremen am Sonnabend mehrere Senatsressorts die Regenbogenflagge auf ihrem Dienstgebäude gehisst. Bereits am Freitag sei am Wesertower eine über sechs Stockwerke reichende leuchtende Regenbogen-Flagge durch Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) angeschaltet worden, teilte der Senat mit. Auch bei dem Protestmarsch wollten einige Senatorinnen und Senatoren mitlaufen.

Bovenschulte sagte: „Bremen ist ein offenes Land für alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.“ Das gelte für den gesellschaftlichen Umgang mit Diversität in jeder nur denkbaren Hinsicht. Auch die Senatorinnen und Senatoren für Finanzen, Gesundheit, Inneres, Bildung, Bau und Umwelt warben für Vielfalt und Toleranz und verurteilten Gewalt und Hetze gegen queere Menschen.

Auf dem Dach des Dienstsitzes von Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) am Hauptbahnhof wehe traditionell zum CSD die Regenbogenflagge, hieß es. Das Sozialressort sei zuständig für die Umsetzung des „Landesaktionsplans gegen Homo-, Trans- und Interphobie“. Schilling sagte: „Die Regenbogenfahne ist weltweit das zentrale Symbol dafür, dass jede und jeder öffentlich zeigen können soll, wer man ist und wen man liebt.“

Seit 2017 setzt der CSD-Bremen den Angaben zufolge jährlich ein Zeichen für Toleranz, Gleichberechtigung und Vielfalt. Die diesjährige Kundgebung unter dem Motto „Was wollen wir denn noch? Selbstverständlich sein, selbstverständlich leben!“ ist am Mittag gestartet.

Der Christopher-Street-Day erinnert an den Widerstand von transgeschlechtlichen und homosexuellen Menschen: Im Jahr 1969 protestierten sie gegen staatliche Willkürmaßnahmen in der Christopher Street in New York. Dieser Aufstand gilt als Beginn einer internationalen Emanzipationsbewegung.