Zwei Tage Live-Musik am Weserufer: Beim kirchlichen Band-Festival „Soul Place“ können Besucherinnen und Besucher an diesem Wochenende (17./18. Mai) in Rinteln christliche und weltliche Pop- und Rockmusik erleben. Der Bogen spannt sich von Gospel über Blues-Rock und bis zu Country-Musik, wie die Initiatoren mitteilten. Am Weseranger spielen bei freiem Eintritt insgesamt 22 Bands und Gruppen aus dem Wesergebiet zwischen Hameln, Hildesheim und Verden. Erwartet werden rund 5.000 Besucher. Veranstalter sind die evangelischen Kirchen der Weserregion.
„Wir wollen zeigen, was wir für ein breites Spektrum von Musik haben“, sagte der Rintelner evangelische Superintendent Christian Schefe. Sein Hamelner Kollege Stephan Vasel pflichtete ihm bei: „Christlicher Glaube muss anschlussfähig an die Hörgewohnheiten der Menschen sein und sich auf der Höhe der Zeit bewegen“, erläuterte er. „Deshalb leisten wir uns einen Popkantor. Wir sind Kirche im 21. Jahrhundert.“
Zum Auftakt sind am Freitag von 18 bis 23 Uhr sieben Bands zu hören. Am Sonnabend (18. Mai) von 10 bis 23 Uhr spielen 15 weitere. Die musikalische Leitung des Festivals hat Popkantor Marco Knichala. „Es gibt Bands, die überwiegend weltliche Musik spielen, andere Gruppen sind eher christlich unterwegs“, erläuterte er. Für jeden Geschmack sei etwas dabei. Zu hören sind unter anderem die Gruppen „Holy Shit“, „Prime Time“ und „Looney bin silence“ sowie die Sängerin Sina Mareike Hensel aus Hessisch-Oldendorf, Bundespreisträgerin bei „Jugend musiziert“ in der Kategorie Pop-Gesang.
Am Sonnabend gibt es ab 15 Uhr ein Kinderprogramm. Schon ab 13.30 Uhr spielt die Big Band der Musikschule Schaumburg. Ab 17.15 Uhr gehört die Bühne der Band von Til von Dombois, dem Popkantor der hannoverschen Landeskirche. Die Kosten für das Festival belaufen sich auf rund 24.000 Euro. An den beiden Abenden gibt es gegen 21 Uhr einen musikalischen Abendsegen. Bereits vor zwei Jahren hatten die Kirchenkreise der Weserregion ein Open-Air-Festival mit rund 20 Laien- und Profibands am Fähranleger Großenwieden bei Hameln gefeiert.