Artikel teilen:

Christlich-Jüdische Gesellschaften mahnen Hochschulleitungen

Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland fordern die Hochschulleitungen auf, sich gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit zu positionieren. “Für Personen, die den Terror der Hamas relativieren, sowie für Gewalttäter und Gewalttäterinnen darf es keinen Platz an deutschen Universitäten und Hochschulen geben”, erklärte das Präsidium des Deutschen Koordinierungsrats (DKR) der Gesellschaften am Dienstag in Bad Nauheim.

“Wir fordern von den Leitungen der Hochschulen, dass die freie Diskussion an den Universitäten und Lehrinstituten verteidigt wird”, betont das DKR-Präsidium. Judenfeindschaft und Israelfeindschaft müssten unterbunden werden. Die Hochschulleitungen müssten “dem sich zunehmend aufbauenden Klima von Verfolgung, Drohung bis hin zur Anwendung von Gewalt” entschlossen entgegentreten.

Dass in Berlin ein jüdischer Student angegriffen und so schwer verletzt worden sei, dass er mit Knochenbrüchen im Krankenhaus habe behandelt werden müssen, sei unerträglich. “Wir können und dürfen nicht zulassen, dass für jüdische Studierende ein Klima der Angst und der Einschüchterung an den Hochschulen geschaffen wird”, betont der Koordinierungsrat. Es sei zudem “unfassbar, dass die bestialischen Terrorangriffe der Hamas als legitimer Widerstand gewertet werden”. Terror könne keine Legitimation erfahren, auch nicht von Lehrenden und Studierenden an Universitäten und Hochschulen.

Der Deutsche Koordinierungsrat mit Sitz in Bad Nauheim vertritt als bundesweiter Dachverband die mehr als 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland auf nationaler und internationaler Ebene.