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Chormusik an historischen Orten

In Erfurt ist am Donnerstag das Festival „Chorschätze“ eröffnet worden. Im Beisein von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) gehe das 2022 erfolgreich erprobte Format in diesem Jahr in die zweite Runde, teilten die Veranstalter in der thüringischen Landeshauptstadt mit. Bis Sonntag öffneten die Thüringer Schlösser und Residenzen ihre Säle und Kirchen als Konzerträume für Chormusik in historischer Atmosphäre.

Insgesamt 43 Chöre aus Thüringen und ganz Deutschland seien in diesem Jahr bei dem dezentralen Kulturerlebnis dabei. Knapp 1.000 Sängerinnen und Sänger beteiligten sich bis Sonntag mit Auftritten in Residenzsälen, Festhallen und Schlosskirchen.

Der Direktor der Friedenstein Stiftung Gotha, Tobias Pfeifer-Helke, sagte, die „Chorschätze“ verfolgten den Anspruch, das Land Thüringen über die Menschen im Land und ihr Engagement zu vermitteln. Die Stimmen und Herzen der Chormitglieder seien es, die die einzigartige Thüringer Residenzlandschaft mit ihrer Vielfalt erlebbar machten. So entstehe ein einzigartiger kulturtouristischer Anziehungspunkt.

Nach den Worten der Präsidentin des Chorverbands Thüringen, Katja Mitteldorf, sind allein im Chorverband Thüringen in 300 Laienchören rund 8.000 Mitwirkende eingebunden. Sie entstammten allen gesellschaftlichen Schichten und seien lokal verankert. Chortreffen und -partnerschaften seien Wesensmerkmale dieses Miteinanders: Singen, gegenseitige Besuche und die Vielfalt der Musik seien gelebte Grundlage einer offenen Gesellschaft.