Zum jüdischen Lichterfest Chanukka erstrahlen wieder zwei Leuchter vor öffentlichen Gebäuden in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam. Die ersten Lichter der Leuchter am Landtag und am Rathaus sollten am Donnerstagabend entzündet werden. Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) betonte, das Fest stehe für „Hoffnung und Widerstand gegen die Dunkelheit“. Dies sei derzeit besonders wichtig. „Mehr denn je brauchen wir Zuversicht“, betonte die Parlamentspräsidentin: „Mehr denn je müssen wir ein Zeichen setzen für Gemeinschaft und Solidarität.“
Liedtke war von der Synagogengemeinde Potsdam zum Entzünden des ersten Chanukkalichts am Landtag eingeladen worden. Zum Entzünden des ersten Chanukkalichts am Rathaus hatte die Jüdische Gemeinde Potsdam eingeladen.
Das jüdische Lichterfest wird noch bis zum 15. Dezember gefeiert. Es soll Freude darüber ausdrücken, dass das Licht die Dunkelheit vertreibt. Historischer Hintergrund ist der Sieg jüdischer Freiheitskämpfer um Judas Makkabäus gegen fremde Herrschaft vor mehr als 2.000 Jahren und die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem nach dessen Zerstörung.