Der CDU-Fraktionschef im niedersächsischen Landtag, Sebastian Lechner, hat den sogenannten Hochwassertourismus als „völlig inakzeptabel“ bezeichnet. „Wir verurteilen auf das Schärfste, dass Neugierige extra anreisen, Absperrungen überwinden und Fotos schießen“, sagte Lechner der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ (online, Donnerstag). „Sie bringen sich nicht nur selbst in Gefahr, sondern fordern die Einsatzkräfte zusätzlich.“
Absurd sei, wenn sogar Wassersport auf den überfluteten Flächen betrieben werde. Dagegen könne nur glaubwürdig vorgegangen werden, wenn die Politik ihre Vorbildfunktion wahrnehme und von überflüssigen Besuchen Abstand nehme, erklärte Lechner. Allerdings sei die rot-grüne Landesregierung gefordert, sich ein authentisches Bild zu machen. Dabei müsse der Begleittross auf das Notwendigste beschränkt werden. Lechner lobte ausdrücklich den Besuch von Innenministerin Daniela Behrens (SPD) in Sandkrug bei Oldenburg und andernorts.