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Caritas und Diakonie kritisieren Hartz-IV-Reformen

Berlin – Caritas und Diakonie haben die im Juni vom Bundestag verabschiedeten Reformen der Hartz-IV-Gesetze als unzureichend kritisiert. Danach sollen Leistungen zwölf Monate bewilligt und Abrechnungen vereinfacht werden. Der Bundesrat muss noch darüber entschein.
„Trotz zweijähriger Beratung ist es nicht gelungen, eine Reform der Sanktionen in Angriff zu nehmen“, kritisierte Caritas-Präsident Peter Neher in Berlin. Der sozialpolitische Vorstand der Diakonie, Maria Loheide, erklärte, das Gesetz löse nicht das Versprechen ein, dass viele Regelungen für Leistungsbezieher vereinfacht würden. Vor allem bei den Sanktionen bleibe alles beim Alten. Wer keine prekäre Beschäftigung annehme, müsse auf existenzsichernde Leistungen für Essen, Kleidung und Wohnen verzichten. Eine Folge davon sei die wachsende Armut. KNA