Die kirchlichen Hilfswerke Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe fordern eine Verhandlungslösung im Gaza-Krieg. Denn bislang zeichne sich kein militärisches Ende des Krieges ab, “sondern ein humanitärer Schrecken ohne Ende”, erklärten die Hilfsorganisationen. Es müsse “eine Verhandlungslösung her, um die Menschen zu schützen und zu versorgen und eine Freilassung der Geiseln zu erwirken”.
Mit dem Vorrücken der israelischen Armee auf Rafah seien in den vergangenen Tagen mehr als 400.000 Menschen erneut geflohen. “Seit sieben Monaten flieht die Zivilbevölkerung in Gaza vor einem Krieg, dem sie nicht entkommen kann”, erklärten Oliver Müller, Leiter von Caritas international, und Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Die jüngsten Kämpfe in Rafah zwängen die Menschen, ihre Häuser und Notunterkünfte “gegen eine lähmende Ungewissheit und Unsicherheit einzutauschen, welche auch die Geiseln der Hamas seit vielen Monaten durchleben”. Das drohe zum Dauerzustand zu werden.