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Caritas: Papst Franziskus stellte Flüchtlinge und Arme ins Zentrum

Er stellte die Menschen vom Rand der Gesellschaft ins Zentrum – Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa würdigt den verstorbenen Papst Franziskus. Und sein politisches Erbe.

Der Deutsche Caritasverband hat das besondere Engagement des verstorbenen Papst Franziskus für Flüchtlinge, Arme und Ausgegrenzte gewürdigt. Seine Amtszeit sei geprägt gewesen von einer “unbedingten Zuwendung” zu den Menschen am Rande der Gesellschaft, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Ostermontag in Berlin. “Franziskus holte sie in die Mitte, machte die gesellschaftliche Peripherie zum Zentrum seines Denkens und Handelns.” Der Papst war am Morgen im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung gestorben.

“Papst Franziskus war ein Mann, bei dem Regeln und Formalitäten in den Hintergrund rückten, um die Menschen und ihre Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen”, bilanzierte die Chefin des katholischen Wohlfahrtsverbands. Seine Enzyklika “Laudato Si” aus dem Jahr 2015 stehe in besonderer Weise für sein theologisches und politisches Erbe, so Welskop-Deffaa: “Ein Meilenstein, der das Zusammendenken von Klimafragen und sozialer Gerechtigkeit weltweit beförderte.” Sein Bemühen um interkulturellen und interreligiösen Dialog, um Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung blieben Auftrag für die Kirche und Ermutigung für die Caritas.