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Caritas im Bistum Essen für mehr Inklusion auf dem Arbeitsmarkt

Die Caritas im Bistum Essen hat das Recht auf Arbeit auch für Menschen mit Behinderungen hervorgehoben. „Als Caritasverband setzen wir uns nachdrücklich für eine bessere Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben ein“, erklärte Vorstandsmitglied Martin Peis am Donnerstag anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember. Von einem inklusiven Arbeitsmarkt sei Deutschland noch weit entfernt, das zeige der Bericht des Deutschen Instituts für Menschenrechte zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Die Quote der Menschen mit Behinderung, die den Sprung von einer Werkstattbeschäftigung in den allgemeinen Arbeitsmarkt schaffen, liege seit Jahren bei weniger als einem Prozent, kritisierte Hubertus Strippel, Referent für Behindertenhilfe und psychisch Kranke beim Caritasverband. „Für viele Arbeitgeber ist es leichter, eine Abgabe zu zahlen, als die Rahmenbedingungen von beruflicher Bildung und Arbeit so zu gestalten, dass Teilhabe möglich wird.“

Strippel forderte mehr Möglichkeiten für Teilzeitbeschäftigung und Job-Sharing für Menschen, die aufgrund physischer oder psychischer Beeinträchtigung nur stundenweise arbeiten können. Zudem müsse es bei Bedarf einen dauerhaften Anspruch auf Arbeitsassistenz geben, nicht nur für die Zeit der Einarbeitung.