Nach einer Reise landen ausländische Münzen und Scheine oft in einer Schublade. Doch mit dem Geld kann besseres getan werden – bei einer Spendenaktion der Caritas Fulda.
Die Caritas Fulda sammelt in diesem Sommer wieder ausländische Münzen und Scheine zu Gunsten der ukrainischen Partner-Caritas in Iwano-Frankiwsk. Die Aktion soll die Situation der dortigen Flüchtlinge verbessern. Im vergangenen Jahr kamen so mehrere Tausend Euro zusammen, wie Caritas-Sprecher Christian Scharf am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Fulda sagte.
“Die Gelder fließen in Erstversorgung, Wohnungshilfe, psychische Hilfe und Rehabilitation sowie in die Kinderbetreuung”, zählte Scharf auf. Die Stadt Iwano-Frankiwsk hatte vor dem Krieg rund 250.000 Einwohner, laut Caritas sind jetzt mehr als 100.000 Flüchtlinge hinzugekommen.
Viele Menschen nutzen traditionell die Sommermonate für Reisen ins Ausland und haben bei der Rückkehr noch ausländisches Bargeld übrig. Neben der Weihnachtszeit seien daher die Sommermonate Höhepunkte der Spendenaktion, berichtet der Caritas-Mitarbeiter gut einen Monat vor Beginn der Sommerferien in Hessen.
Gesammelt werden auch alte Währungen, die mit der Einführung des Euro ungültig geworden sind. Die Caritas prüft, ob diese Spenden in Euro gewechselt werden können.
Urlauber können ihre Münzen an mehr als 70 Stellen abgeben: Neben der Caritas-Zentrale und den Geschäftsstellen machen viele katholische Pfarrgemeinden und Kindertagesstätten mit. Diese Sammelstellen teilen mit der Caritas die Spenden hälftig und finanzieren so auch Sozialprojekte in Hessen.