Der Deutsche Caritasverband kritisiert die geplante Reform des Bürgergelds. Auch wenn Bürgergeldempfänger nicht mit Traktoren vor das Kanzleramt führen, müssten ihre Interessen gründlich abgewogen werden, erklärte der Verband am Donnerstag in Berlin. Ob eine Sanktion für die Empfänger sinnvoll und verhältnismäßig sei, dürfe nicht danach entschieden werden, ob sich Lücken im Bundeshaushalt auftäten.
Nach Plänen der Bundesregierung soll es zukünftig möglich sein, die Leistungen für bis zu zwei Monate komplett zu streichen. Das tritt ein, wenn Bezieher “die Aufnahme einer zumutbaren Arbeit beharrlich verweigern”, heißt es auf der Webseite der Bundesregierung.