Anlässlich des Buß- und Bettages am Mittwoch (20. November) hat der bayerische Landesbischof Christian Kopp die Bedeutung der Buße hervorgehoben. Einsicht und Umkehr könnten die ersten Schritte sein, um das Leben zu verbessern, sagte Kopp laut Mitteilung am Montag. Der Buß- und Bettag biete die Gelegenheit sich zu fragen: „Worauf hoffe ich und was kann ich tun, um unsere Welt ein Stück besser zu machen?“
Die aktuelle Zeit sei eine Zeit der Umbrüche, sagte Kopp. „Wir erleben derzeit unglaubliche gesellschaftliche Veränderungen, der schnelle Wandel der Arbeitswelt, die Digitalisierung und die politischen Herausforderungen allein der letzten Wochen.“ In dieser Zeit könne Buße eine Chance sein zur ehrlichen Reflexion und echten Auseinandersetzung: „Wie kann ich zum Wandel beitragen mit Rücksicht auf die Würde der Einzelnen und das gesellschaftliche Miteinander?“
Im Hinblick auf die Klimakrise forderte der Landesbischof eine besonnene Umkehr: „Wir brauchen weniger Anklage und mehr konkretes Handeln. Es ist Zeit, Verantwortung für unsere Schöpfung zu übernehmen – gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft.“ Buße und Besserung fange bei jedem Einzelnen an und betreffe alle.
Der zentrale Gottesdienst zum Buß- und Bettag in München mit Landesbischof Kopp findet am Mittwoch um 10 Uhr in der St. Matthäuskirche statt. Die diesjährige Kampagne der bayerischen Landeskirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW) zum Buß- und Bettag steht unter dem Motto „Hoffentlich“. Sie soll dazu einladen, über die Bedeutung von Hoffnung im Leben nachzudenken und „Hoffentlich“-Momenten nachzuspüren. Weitere Informationen und Anregungen dazu gibt es auf der Internetseite www.busstag.de/24. (00/3643/18.11.2024)